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Pumpen-Therapie

Läuft! Das richtige Infusionsset für jeden Typ

Das Infusionsset, auch Katheter genannt, ist die Verbindung zwischen Ihnen und Ihrer Insulinpumpe. Es gibt ihn mit Setzhilfe oder ohne, schrägem und geradem Einführwinkel, verschiedenen Kanülenarten, Schlauch- und Kanülenlängen – kurz: Es gibt so viele verschiedene Sorten von Kathetern und Infusionssets, dass jeder das passende für sich und seine Pumpe finden kann. Neben diesen feinen Unterschieden gleichen sie sich aber im Aufbau. Ein Insulinpumpen-Infusionsset besteht immer aus folgenden Teilen:

Einmal piks: die Kanüle

Soft aus Kunststoff oder Kanülen aus Stahl – beide haben ihre Vor- und Nachteile. Außerdem unterscheidet man, ob die Abkoppelstellen an den Kanülen komplett starr sind oder um 360° drehbar.

  • Stahlkanülen sind sehr fein (ab 0,25 mm Durchmesser), aber starr. Der Vorteil: Sie knicken nicht ab und hinterlassen wegen des geringen Durchmessers seltener Einstichnarben. Stahlkatheter können außerdem ohne eine Setzhilfe selbst gesetzt werden. Allerdings kann es durch den Nickelanteil Probleme geben, wenn eine Nickel-Allergie besteht. Stahlkanülen sollten alle ein bis zwei Tage gewechselt werden.
  • Softkanülen aus Kunststoff sind etwas dicker (ab 0,36 mm Durchmesser), dafür aber biegsam. Sie bewegen sich mit dem Gewebe und sind so kaum zu spüren. Kunststoff-Kanülen sollten alle zwei bis drei Tage gewechselt werden. Zum besseren Setzen von Kunststoff-Kathetern gibt es spezielle Setzhilfen. Vor allem an Stellen, die nicht direkt im Blickfeld liegen und wo die Anbringung des Infusionssets nicht so einfach ist, empfiehlt es sich, eine Setzhilfe zu nutzen. Die Kanüle wird eingespannt und auf Knopfdruck von der Setzhilfe automatisch platziert.

Eine Frage der Perspektive: der Einstichwinkel

Der richtige Platz für die Kanüle ist das Unterhautfettgewebe (Subkutis). Denn wenn die Kanüle im Muskel liegt, wirkt das Insulin viel schneller als im Unterhautfettgewebe, und es tut ziemlich weh. Damit die Kanüle korrekt sitzt, kommt es auf die Kanülenlänge an. Welche am besten passt, ist von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich.

Verbindung wird gehalten: Anschluss an die Pumpe

Ob Luer, MiniMed, Dana und mylife Ypsopump: Bei den Anschlüssen muss man etwas genauer hinsehen. Denn nicht jeder Anschluss passt auf jede Pumpe. Oft haben Insulinpumpen ihre eigene Anschlusstechnik und benötigen entsprechend auch ihre eigenen Infusionssets.

Der Schlauch

In der Regel ist der Schlauch fürs Infusionsset zwischen 30 und 110 cm lang. Die Schlauchlänge sollte nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang gewählt werden und ist abhängig davon, wo die Insulinpumpe am Körper getragen wird.
Auch noch wichtig in Sachen Schlauch: Man unterscheidet bei den Infusionssets und deren Anschlüssen zwischen abkoppelbaren und nicht abkoppelbaren. So kann man z. B. beim Sport für eine begrenzte Zeit die Insulinpumpe ablegen, ohne danach eine neue Kanüle legen zu müssen. Und zum guten Schluss: das Pflaster. Alle Infusionssets werden mit einem integrierten Pflaster angeboten.

Hier finden Sie eine Übersicht über die aktuellen Infusionssets als PDF zum Download.

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